Woche 10 – PREP 3 (noch 24 Wochen bis DCR)

Erster „Ausritt“ 2016: Der Sheriff reitet wieder!

Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt machen es möglich: Die „Reitsaison“ ist eröffnet. Zeit ist es geworden! Am Samstag bin ich zur ersten Ausfahrt mit dem Rennrad unter freiem Himmel aufgebrochen. Sporen aufgezogen (Überschuhe angebracht), Cowboy-Hut aufgesetzt (Helm festgezurrt) und die Colts geladen (Trinkflaschen aufgefüllt) – und los ging ´ s!

Zwar war der orkanartige, kalte Wind zugegebenermaßen nicht wirklich angenehm, aber wer ein Langdistanz-Triathlet sein will, der muss seinen „Gaul“ und seine gegerbte 40-jährige Lederhaut frühzeitig an die wittrigen Bedingungen gewöhnen. 😉

Ist einfach was ganz Anderes, wenn man die vorbeirauschende Natur (okay, so schnell war ich auch nicht unterwegs) sehen kann und sich vorwärts bewegt. Schön, dass es die Rolle und das Indoor-Bike gibt, aber es geht kaum etwas über das leise „Surren“ eines gewarteten und sauberen Bikes. Naja, so richtig sauber ist der Kuota-„Gaul“ nach dem Ausritt zugegebenermaßen nicht mehr. Aber zum Putzen hat der entstandene Dreck dann einfach auch nicht ganz gelangt… 😉  (So redet man sich seine Faulheit schön!).

Die Arbeit hat mich in dieser Woche ziemlich gefordert. Häufig kam ich abends sehr spät heim und hatte dann – zugegebenermaßen – keine Lust mehr auf eine anstrengende Einheit. Ich habe versucht, das zu schaffen, was ging. Mehr war einfach nicht drin… Nächste Woche habe ich drei Tage frei – da geht hoffentlich was! 🙂

KW4

 

 

Woche 9 – PREP 3 (noch 25 Wochen bis DCR)

Alte Männer…

Als Ü 40er zähle ich ja mittlerweile auch zu dieser Gruppe. Was ich aber bei meinem Besuch beim Manowar-Konzert in München gesehen habe, macht mir Mut. Die Ü 60-Rocker Eric Adams und Joey DeMaio wuselten wie die Irrwische über die Bühne und ließen keine Zweifel daran, dass sie sich selber als die wahren „Kings of Metal“ betrachten. Allerdings dauerte das Konzert nur enttäuschende 1:40 Stunden, was ich darauf zurückführe, dass die Herren dann doch wieder rechtzeitig zurück ins Altersheim mussten… 😉

Spaß beiseite! Die Jungs waren echt richtig gut dabei…

… was ich von mir nur bedingt behaupten kann. In dieser Woche sorgten mein Lehrauftrag, das Konzert am Freitag, „Hundesitting“ und der Job dafür, dass ich mein Plan-Pensum nicht ganz erfüllen konnte. Angedacht waren nämlich etwa 13 Stunden Training. De facto bin ich aber nur auf etwa 10 Stunden gekommen.

Das hat sich aber schon während des Wochenbeginns abgezeichnet und daher habe ich spontan den Fokus auf etwas anderes gelegt, um wenigstens ein Erfolgserlebnis zu erzielen: den Abbau meiner Plautze! 😉

Aus diesem Grund standen Magerquark und Mineralwasser anstatt der in Deutschland sehr beliebten „Chips- und Bier-Diät“ auf dem Speiseplan. Und das Ergebnis hat mich völlig verblüfft: Vom letzten Sonntag (79,0 kg) bis zum heutigen Sonntag (76,9 Kg) habe ich sage und schreibe 2,1 Kg abgenommen! 🙂

Das hat mich natürlich richtig gefreut und macht die Woche dann doch noch zu einer wertvollen Trainingswoche. An dieser Stelle sei auch nochmal Anja für den Tipp gedankt, Magerquark mit sog. „FlavDrops“ (mein Tipp: Vanille) aufzupimpen. Schmeckt gut, macht satt und hat kaum Kalorien (Low Carb).

KW3

Woche 8 – PREP 3 (noch 26 Wochen bis DCR)

Die Angst hat begonnen… Schaffe ich das wirklich?

Die Vorbereitungsphase „PREP 3“ ist in dieser Woche gestartet. Bislang lief eigentlich alles nach Plan. Ich habe mich gut vorbereitet, die Phasen PREP 1 und 2 habe ich erfolgreich absolviert, ich habe meine Trainingsumfänge soweit erhöht, dass ich das Stunden- und Intensitätslevel durchziehen kann. Ich habe kaum Einheiten ausgelassen, sondern habe „pflichtbewusst“ und verlässlich mein Pensum abgearbeitet. Die Laufform ist prima und auf der Rolle und beim Spinning habe ich meine „Hausaufgaben“ – auch, wenn es anstrengend war – echt gemacht. Und das Ganze hat sogar Spaß gemacht! 🙂

Aber Angst habe ich trotzdem. Und zwar davor, im Juli die 3,8 km Schwimmen im Kanal nicht zu schaffen. Das Schwimmvideo (Trainings-Camp am letzten Wochenende) habe ich nochmal analysiert. Hier gibt es schon einige Stellschrauben: Ellbogenvorhalte aufrecht erhalten, mehr gleiten, nicht zu früh „reißen“, beim Atmen den Kopf nur seitlich und nicht nach hinten-seitlich drehen. Ich weiß also, woran ich arbeiten kann. Aber trotzdem beobachte ich es mit großer Sorge, dass ich beim Schwimmen im Bad meist schon nach 50 Metern völlig groggy bin und das Gefühl habe, kaum noch weiter schwimmen zu können. Wie will ich denn 3,8 km schaffen, wenn ich jetzt kaum 100 Meter schaffe? Und eigentlich bin ich konditionell echt schon gut drauf!

Ich habe beschlossen, jetzt mal planmäßiger ans Schwimmen heranzugehen und mir feste „Übungen“ und Trainingsvorgaben mitzunehmen. Vielleicht bringt das ja was…

So, genug gejammert! 😉

Am Montag habe ich mich auf der Arbeit an der Schulter verletzt und  musste daher schmerzbedingt den Trainingsumfang spürbar reduzieren. Bald steht sowieso eine Entlastungswoche an und bislang gab es zudem keine größeren Trainingsausfälle. Also alles kein Problem!

In den kommenden Wochen werde ich den Fokus also vor allem auf das Schwimmtraining legen und ich werde ab dieser Woche versuchen, mein Gewicht pro Woche um jeweils ein halbes Kilogramm zu reduzieren. Ziel ist es, in 7 Wochen zum Straßenlauf in Neuhaus (05. März 2016) bzw. am Sonntag danach 75 bis 75,5 kg zu wiegen.

 

Woche 7 – PREP 2 (noch 27 Wochen bis DCR)

Schwimmseminar in Traunreut

Umfangmäßig lief in dieser Woche nicht so viel. Allerdings war qualitativ Einiges geboten. Zum Beispiel stand schon der erste Wettkampf des Jahres auf dem Plan: Der Dreikönigslauf in Kersbach. Zwar kommt der Lauf immer recht früh in der Saison und auch die Streckenlänge von 12 km ist eher unüblich, aber für mich bedeutet der Start dort immer:

„Saisonauftakt“ – jetzt geht ´ s los!

In den vergangenen zwei Jahren lief ich dort jeweils knapp unter 48 Minuten, so dass ich eigentlich immer eine Pace von etwas unter 4 min/km auf die 12 km gelaufen bin. 2014 hat das für den 41. Platz und 2015 immerhin für den 28. Platz gereicht. 2016 lief es aber überraschenderweise deutlich besser und ich habe mich während des gesamten Laufs richtig gut und fit gefühlt. 😉

Obwohl ich in den letzten Wochen kaum schnelle Einheiten gemacht habe, habe ich die Pace deutlich verbessern können. Vermu Mit 45:27 Minuten war ich fast zweieinhalb Minuten (!) schneller als im vergangenen Jahr (47:50 min). Insgesamt hat das zwar nicht ganz für die Top ten (Platz 11) gereicht, aber mit der Zeit war ich sehr zufrieden. Insbesondere, weil jetzt erst Januar ist.

Hier geht ´ s zum Artikel:

http://www.tsvneuhaus.de/index.php/leichtathletik/55-2016/202-saisonauftakt-am-06-01-2016-in-kersbach

Von Freitag bis Sonntag stand dann das Schwimmseminar am Chiemsee an, von dem ich mir eine Verbesserung meiner „traurigen“ Schwimmperformance erhofft habe.

Neben dem theoretischen Input von Michael Krell und Andreas Kraus gab es eine Videoanalyse, eine Fehlerbesprechung, zahlreiche Übungen im Wasser und eine intensive Laufeinheit. Ich habe dort echt viel mitgenommen (vermutlich träume ich in den kommenden Nächten von der „Ellbogenvorhalte“ :-)). Mein Training werde ich neu ausrichten und die Technikübungen viel mehr in den Vordergrund stellen als bisher. Also: Daumen hoch! Das war echt cool und bringt mich hoffentlich weiter.

KW1

Nächste Woche werde ich wegen eines geschäftlichen Termins (3-Tages-Seminar) kein hohes Trainingsniveau aufrecht erhalten können. Ich nutze das dann eben einfach als Entlastungswoche… 🙂

Woche 6 – PREP 2 (noch 28 Wochen bis DCR)

Wintereinbruch… á la bonne heure!

Allerdings kommt das Ganze etwa eineinhalb Wochen zu spät! 😉

Denn Weihnachten 2015 fand ja – zum Leidwesen der Winter-Fans – bei frühlingshaften Wetterbedingungen statt. Aber gestern Nacht hat Frau Holle ihren Dienst wieder angetreten und ordentlich Schnee produziert. Unsere Dackel fanden ´ s richtig cool. Rudi (Ihr wisst schon: „das Rentier“) fand den ersten Schnee jedenfalls total spannend… 🙂

RudiRentier

Mein Trainingspensum war – trotz der Feiertage (Silvester und Neujahr) – erneut zufriedenstellend. Solide 12 Stunden standen am Ende in der Excel-Datei.

Auf Grund des Wettereinbruchs konnte ich die geplanten Intervalle zwar nicht mit 100% Schnelligkeit laufen, da die Wege und Straßen total verschneit und rutschig waren. Intervalle waren deswegen auf dem Plan, weil nächste Woche am 6. Januar der Dreikönigslauf in Kersbach ansteht.

Egal, die 12 km werde ich dort wohl auch ohne Lauf-Intervalle überleben. Habe schließlich auf der Rolle einige Einheiten mit hohen Kadenzen und kurzen Intervalle abgespult. Wird sicher keine Top-Zeit, aber wird als Tempoeinheit aus dem Training heraus schon passen und damit ein weiteres Mosaik-Steinchen in meiner Roth-Vorbereitung sein…  😉

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