Woche 31 – Build 2 (noch 3 Wochen bis DCR)

Wundervolle Landschaften in Tirol und dann der Schock am Sonntag: Neo-Verbot!!!

Die Woche begann mit der geplanten Anreise mit dem Auto nach Axams/Tirol. Stefan und ich wollten auf dem Fahrrad unbedingt noch einmal richtig Gas in den Bergen geben, da die Wochen bis Roth nun echt gezählt sind.

Gesagt, getan! Wir haben dabei fleißig Höhenmeter gesammelt und waren kardiovaskulär teilweise wirklich bis zum Anschlag gefordert. Am Montag Kühtai, am Dienstag Stubaier Gletscher, am Mittwoch Penserjoch… da ging schon richtig was! 🙂

Am Donnerstag musste ich dann einen ruhigeren Tag (nur kurz Schwimmen und Laufen) einlegen. Gründe dafür waren erstens die hohe Belastung der 5 Tage vorher, zweitens die Tatsache, dass am Sonntag wieder ein Wettkampf anstand und drittens ein Abszess, den ich vom Fahrradfahren bekommen habe und der echt höllisch wehtat bzw. immer noch -tut.

„Egal, Augen zu und durch!“ 😉

Der Abszess ist echt sehr schmerzhaft und ich muss mir hierzu was einfallen lassen, aber immerhin hat sich mein Ruhepuls weiter gesenkt. Mittlerweile liegt er bei 35 bpm und das finde ich – ehrlich gesagt – schon richtig cool! 😉

Insgesamt kam ich wieder auf eine 22 Stunden-Trainingswoche. Das kann sich sehen lassen!

Am Sonntag stand dann der allseits beliebte Rothsee-Triathlon (Olympische Distanz) an. Stefan und ich waren zwar noch ziemlich „groggy“ von den harten Ausfahrten des Trainingslagers, aber wir waren trotzdem irgendwie entspannt. Schließlich braucht man bei einem Wettkampf, den man quasi „aus dem Training heraus“ macht, auch keinen Ergebnisdruck haben. Alles lief erst einmal prima… (vgl. Foto oben: ich, Stefan und Horst nach dem Rennen)

Dann allerdings kippte die gute Stimmung auf einen Schlag: Die Stimme aus den aufgestellten Lautsprechern verkündete, dass erstmalig seit 28 Jahren (!) beim Rothsee-Triathlon von den Kampfrichtern ein Neoverbot ausgesprochen wurde! Schock! Panik! Erst dachte ich an einen Witz, den der Sprecher machte, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte… Leider kein Witz!

Von da an war ich – als absolut mieser Schwimmer – echt von einem Moment auf den anderen richtig angespannt. Aber hilft ja nix, also arrangierte ich mich mit der Situation und begann mit dem Startschuss widerwillig ins warme Nass zu stapfen.

„Heldenhaft“ kämpfte ich mich durch den Rothsee, wenngleich ich natürlich – wie zu erwarten war – mit Bleienten-Tempo unterwegs war. Egal, geschafft ist geschafft! Nach 37:20 Minuten kam ich an Land und war noch nicht einmal Letzter. Der Radsplit lag bei durchschnittlichen 1:14:29 Stunden, wobei hier die beiden Wechselzeiten T1 und T2 immer hinzuaddiert werden. Das Laufen der 10 km lief mit insgesamt 38:03 Minuten richtig, richtig gut. Das war wichtig für den Kopf!

Fazit: Immerhin bin ich mit meinem Schwimm-Albtraum trotzdem noch unter der geplanten Grenze von 2:30 Stunden geblieben und habe Selbstvertrauen getankt. Denn ich kann auch ohne Neo 1.700 Meter durchschwimmen und kann außerdem bei einer Olympischen Distanz auf der 10 km-Laufstrecke eine Pace von gut unter 4:00 min/km aufrechterhalten 😉

Anbei der Wettkampfbericht auf der Homepage des TSV Neuhaus:

http://www.tsvneuhaus.de/index.php/leichtathletik/27-2016/205-rothsee-triathlon-olympische-distanz-am-26-06-2016

KW25_2016

Hier noch ein paar Eindrücke vom Trainingslager in Tirol (inkl. Ausflüge):

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